Businessplan für das Jobcenter

Du hast eine Geschäftsidee und möchtest dich aus dem Bürgergeld-Bezug heraus selbstständig machen? Das Jobcenter kann dich auf diesem Weg unterstützen – unter anderem mit dem Einstiegsgeld. Dafür braucht es jedoch eine solide Entscheidungsgrundlage: einen Businessplan, der zeigt, dass du gut vorbereitet bist.

Businessplan
Das erwartet dich hier:

Warum braucht das Jobcenter einen Businessplan?

Der Businessplan ist für das Jobcenter die zentrale Entscheidungsgrundlage. Damit wird geprüft, ob deine Geschäftsidee tragfähig ist und ob du mit deinem Vorhaben langfristig aus dem Bürgergeld-Bezug herauskommen kannst.

Ein fundierter Businessplan zeigt, dass du dich intensiv mit deiner Idee auseinandergesetzt hast, den Markt kennst und weißt, wie du deine Ziele erreichen möchtest. Je professioneller dein Plan, desto besser stehen deine Chancen auf Förderung und auf einen Gründungszuschuss. Übrigens, der Gründungszuschuss ist steuerfrei und der Zuschuss muss nicht zurückgezahlt werden.

Wann musst der Businessplan eingereicht werden?

Der Businessplan muss vor der Aufnahme der selbstständigen Tätigkeit beim Jobcenter eingereicht werden – gemeinsam mit dem Antrag auf Einstiegsgeld. Wichtig ist, dass das Vorhaben noch nicht offiziell gestartet ist. Wird der Antrag erst nach Beginn gestellt, kann das Einstiegsgeld in der Regel nicht mehr bewilligt werden. 

Tipp: Du musst den Businessplan nicht allein erstellen. Über einen AVGS (Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein) kannst du ein gefördertes Gründercoaching in Anspruch nehmen. Im Rahmen dieses Coachings entwickelst du gemeinsam mit erfahrenen Gründungsberater:innen deinen Businessplan und wirst bei allen Formalitäten rund um den Antrag auf Einstiegsgeld unterstützt – inklusive Vorbereitung auf Gespräche mit dem Jobcenter.

Was muss der Businessplan für das Jobcenter enthalten?

Ein vollständiger Businessplan für das Jobcenter sollte klar, verständlich und praxisnah sein. Achte auf folgende Inhalte:

  1. Persönliche Vorstellung
    Wer bist du?
    Was qualifiziert dich für die Selbstständigkeit (Ausbildung, Berufserfahrung, Motivation)?
  2. Geschäftsidee
    Was genau willst du anbieten (Produkte, Dienstleistungen)?
    Wer ist deine Zielgruppe?
    Was unterscheidet dich vom Wettbewerb?
  3. Marktanalyse
    Gibt es einen Bedarf für dein Angebot?
    Wie sieht der Wettbewerb aus?
    Wie willst du dich am Markt positionieren?
  4. Marketing & Vertrieb
    Wie gewinnst du Kund:innen?
    Welche Kanäle nutzt du (Online, Social Media, persönliche Netzwerke)?
    Wie machst du dein Angebot sichtbar?
  5. Organisatorisches
    Wo wird dein Unternehmen sitzen?
    Welche Rechtsform wählst du?
    Benötigst du Genehmigungen oder Versicherungen?
  6. Finanzplan
    Einnahmen- und Ausgabenplanung (mindestens für 12 Monate)
    Kapitalbedarf und Investitionen
    Deckung des Lebensunterhalts
    Eventuelle Fördermittel (z. B. Einstiegsgeld, Mikrokredite)

 

Offenes Notebook mit dem Logo von FounderFox Gründerberatung. Daneben ein Kaffeebecher, Formulare, ein Notizblock und Stift.

Muss der Businessplan professionell geschrieben sein?

Nein – aber er sollte durchdacht, strukturiert und nachvollziehbar sein.
Das Jobcenter erwartet kein Hochglanz-Dokument, sondern einen realistischen, tragfähigen Plan. Ein klarer Aufbau, ehrliche Zahlen und ein schlüssiges Konzept sind entscheidend.

Fazit: Mit einem guten Businessplan zur Förderung

Ein überzeugender Businessplan ist der Schlüssel, um das Jobcenter von deiner Selbstständigkeit zu überzeugen. Je besser du dein Vorhaben durchdacht und vorbereitet hast, desto größer sind die Chancen auf Förderung. Nutze dafür professionelle Hilfe – besonders, wenn du mit Fördermitteln wie dem Einstiegsgeld durchstarten willst.

Du brauchst Unterstützung beim Businessplan für den Gründungszuschuss?

Im AVGS Coaching prüfen wir deinen Entwurf und helfen dir, ein überzeugendes Konzept zu erstellen – kostenfrei mit Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein.